Oper: Le Nozze di Figaro

Vergangenen Donnerstag besuchte ich die Generalprobe von „Le Nozze di Figaro“  in der Wiener Staatsoper.

Die verwirrende, aber für Mozarts Zeit typische Handlung (wer mit wem oder nicht, verstecken, verkleiden, Missverständnissse usw.) wurde von Barrie Kosky rasant und witzig in Szene gesetzt.

Der letzte Akt , der in einem Garten spielt, fand ich vom Bühnenbild her misslungen. Auf einer schiefen Ebene, die grün und mit Blättern bemalt war (Garten!), mussten die Sänger durch jede Menge Falltüren raus- und reinklettern. Mühsam und somit bremsend.

Apropos, die Sänger waren durch die Bank ein Ohrenschmaus, vor allem die Frauenarien gingen durch und durch. Besonders toll Ying Fang als Susanna und Patricia Nolz als Cherubino!

Philippe Jordan leitete bravourös ein Orchester, das Mozarts Musik in all ihren Nuancen optimal interpretierte und gekonnt mit den Sängern kolaborierte. Dreieinhalb Stunden mit kurzer Pause, mühsam für den Popo, erquicklich für Ohren und Augen.

Wer Mozart liebt, sollte sich diese Oper nicht entgehen lassen.

Liebe Grüße, Gabriele