Ausstellung: Cornelia Gurlitt & Anton Kolig im Lentos Kunstmuseum Linz

Zur Zeit widmet sich eine Ausstellung unter dem Titel „Reise des Herzens“ der Künstlerin Cornelia Gurlitt und dem Künstler Anton Kolig.

Noch bis zum 13.August geöffnet.

 

Cornelia Gurlitt in Dresden 1890 geboren, Tochter des Kunsthistorikers Cornelius Gurlitt und Tante des gleichnamigen Kunstsammlers Cornelius Gurlitt, studiert in Dresden bei Hans Nadler. Sie ist vor allem Grafikerin und Zeichnerin. Während des 1.Weltkrieges arbeitet sie als Krankenschwester und hält viele Situationen in Zeichnungen fest. Ein Jahr nach Kriegsende begeht sie Selbstmord. Die Frage nach dem Warum? bleibt noch ungeklärt.

Anton Kolig wurde 1886 in Kärnten geboren, studierte an der Kunstgewerbeschule in Wien, danach auf der Akademie der bildenden Künste. Er erlebte den Krieg hptsl. im Einsatz als Kriegsmaler. 1928 wurde er Hochschulprofessor für Malerei an der Akademie in Stuttgart. Während der Naziherrschaft wurden viele seiner Werke vernichtet (Mosaik im Salzburger Festspielhaus,…). 1943 wird er als Professor zwangspensioniert und kehrt nach Kärnten zurück. 1944 wird er und seine Familie bei einem Bombenangriff verschüttet und schwer verletzt. Viele Werke zerstört. Er stirbt im Mai 1950.

Vermutlich lernten sich die Beiden in Dresden oder auch in Paris kennen. Was die Beiden verbunden hat? Freundschaft, expressionistische Ausdrucksweise … Seelenverwandtschaft!

Die Kuratorin Elisabeth Nowak-Thaller meint:“So geheimnisvoll wie Cornelias Leben ist auch ihr ebenso expressionistisches wie symbolisches Werk. Ihre kleinformatigen Arbeiten sind – hier zeigt sich die Seelenverwandtschaft zu Kolig – ein einziger Aufschrei einer verwundeten Seele. Cornelia und Anton mussten Leben und Karriere dem Krieg opfern.“

Also auf nach Linz!

http://www.lentos.at